Bei fast allen metallurgischen Herstellungs- und Verarbeitungsprozessen entstehen Schmelzrückstände – diese nichtmetallischen, mineralischen Bestandteile bezeichnet man als Schlacken. Verfahren und Lösungen von BHS sorgen dafür, dass wertvolle metallische Restbestandteile aus den Schlacken nach der Zerkleinerung separiert werden. Zudem können die mineralischen Bestandteile als Komponente in Zement, Wärmedämmung oder Straßen- und Deponiebau zum Einsatz kommen.
Aufbereitungsanlagen von Schlacken profitieren gleich zweifach von den bewährten BHS Recyclingmaschinen mit vertikaler Welle: Die Metalle werden zurückgewonnen und zugleich die mineralischen Bestandteile so kubiziert, dass eine Vermarktung als beispielsweise Baustoff möglich ist. Die Technik von BHS ist dabei für verschiedene Arten von Schlacke und schlackeähnlichen Materialgruppen geeignet.
Eine neue Entwicklung auf dem Gebiet der Eisenhüttenschlackenaufbereitung ist der Rotorshredder (Typ RS): Er kombiniert die selektive Zerkleinerung mit einer relativen Unempfindlichkeit gegenüber größeren Metallteilen und ermöglicht so eine größere Aufgabekorngröße als bei herkömmlichen Maschinen. Massive Metallteile können dank des Rotorshredders frei geschlagen und dann magnetisch separiert werden.
Für die Endzerkleinerung der Schlacken haben sich Rotorschleuderbrecher (Typ RSMX) und Rotorprallmühle (Typ RPMV) bestens bewährt. Bei diesen Maschinen ist der Effekt der selektiven Zerkleinerung besonders stark ausgeprägt.
Viele Metallhüttenschlacken sind trotz ihrer Sprödigkeit sehr hart, sodass eine einstufige Zerkleinerung nicht ausreicht. Wir empfehlen, je nach Aufgabegröße und Durchsatzerwartungen, eine Vorzerkleinerung mit dem Rotorshredder (Typ RS) oder Prallbrecher (Typ PB), nach der bei guten Aufschlusswerten schon die erste sensorgestützte Sortierung der Metallteile stattfinden kann. Die Aufbereitung der Feinfraktion übernehmen dann Rotorschleuderbrecher oder die kompakt gebauten Rotorprallmühlen.
Verunreinigte Aluminiumschrotte können im Salzbadprozess verarbeitet werden, um eine erhöhte Oxidation an der Luft und damit Aluminiumverluste zu vermeiden. Dabei entsteht Aluminiumsalzschlacke, die hohe Mengen an Aluminium enthält – aber auch im Schmelzprozess entstehende Oxide und Hydroxide sowie als Flussmittel zugesetzte Fluoridverbindungen. Mit Korngrößen bis zu 400 mm eignet sich für die Vorzerkleinerung unser bewährter Rotorshredder, bei kleineren Korngrößen auch der Rotorschleuderbrecher. Das Aluminium liegt nach einem Brechdurchgang frei und kann von den restlichen Inhaltsstoffen einfach abgesiebt werden.