Der Biogrinder (RBG) kommt meist bei der Biogaserzeugung zum Einsatz, um die organischen Rohstoffe vor dem Fermentie ren intensiv mechanisch aufzubereiten. Prall- und Scherkräfte zerkleinern und zerfasern das Aufgabegut optimal, wodurch sich die Gasproduktion beschleunigt und der Gesamtprozess stabiler ist. Außerdem wird eine wesentlich größere Vielfalt bei der Rohstoffauswahl ermöglicht. Das Ergebnis: Die gesamte Biogasanlage arbeitet deutlich wirtschaftlicher und effizienter.
Der Biogrinder von BHS-Sonthofen ist vielerorts im Einsatz. In Süddeutschland zerkleinert und zerfasert er Biomüll aus der grünen Tonne. Durch diese vorgeschaltete Substrataufbereitung wird die Gasproduktion im Fermenter beschleunigt. Insgesamt arbeitet die Biogasanlage effizienter und betriebssicherer.
Der Biogrinder verfügt über eine große, variable Einlauföffnung, wodurch die Maschine leicht mit unterschiedlichen Materialien beschickt werden kann.
Der Rotor ist auf einer vertikalen Welle befestigt. Der Materialstrom trifft zunächst auf einen Verteilerkegel. Darunter verfügt der Rotor über zwei Ebenen. Diese können jeweils je nach Rotorbestückung mit zwei, drei oder vier drehbar gelagerten Schlägern je Ebene ausgestattet werden. Die Auffaserung und Zerkleinerung findet vor allem zwischen den rotierenden Schlägern und den Statorleisten am Maschinengehäuse statt. Die Schlägerbestückung ist variabel. So kann der Rotor optimal für die jeweilige Aufgabenstellung konfiguriert werden.
Der Verteilerkegel führt das Aufgabematerial den Schlägerebenen zu. Mögliche Verstopfungen von feuchtem oder leichtem Aufgabegut im Einlaufbereich werden dadurch vermieden.
Die Schlagwerkzeuge sind aus Hartmetall aufgeschweißt oder je nach Einsatz auch in Edelstahl für eine lange Lebensdauer ausgelegt. Durch die flexible Lagerung können auch feste Störstoffe, wie beispielsweise Steine oder Erdklumpen, problemlos zerkleinert werden. Ein Umrüsten auf eine veränderte Schlägerkonfiguration ist in wenigen Minuten möglich.
Die Statorleisten und die Verschleißplatten sind von außen mit Schrauben befestigt. Die Verschleißteile sind dadurch leicht austauschbar und auf eine lange Lebensdauer ausgelegt. Je nach Anforderung der Materialbearbeitung kann die Anzahl der Statorleisten entsprechend verändert werden.
Über eine großzügig dimensionierte Austragsöffnung verlässt das aufbereitete Substrat kontinuierlich den Bearbeitungsraum. Eine Auskleidung mit Antihaftbeschichtung verhindert Anbackungen.
Je nach Baugröße, gefordertem Durchsatz und gewünschtem Zerkleinerungsgrad kann der Biogrinder mit Motoren von 37 bis 90 kW ausgerüstet werden.
Der Biogrinder verfügt oben über eine großzügig dimensionierte Öffnung zur einfachen und schnellen Wartung oder Umrüstung der Maschine.
Die Maschine steht auf Schwingungsdämpfern, damit die Vibrationen eliminiert und nicht auf den umgebenden Stahl- oder Betonbau übertragen werden.
Als technisch sichere Lösung verfügt der Biogrinder über eine Zentralschmieranlage für die Lagereinheiten.
Um einen unkontrollierten Zugang über die Wartungsöffnung zu verhindern, wird die Maschine mit einem Schlüsseltransfersystem ausgestattet. Die Stromzufuhr wird unterbrochen und die Maschine lässt sich erst nach Stillstand des Rotors öffnen.
Für den Biogrinder wird eine Steuerung mit Frequenzumrichter empfohlen. Damit kann entsprechend der Aufgabegüter die optimale Bearbeitung gewährleistet werden. Zusammen mit den variablen Möglichkeiten zur Bestückung des Rotors können so die gewünschten Ziele in Hinblick auf Auffaserung, Zerkleinerungsergebnis, Durchsatzleistung und Stromverbrauch optimal abgestimmt werden.
Optional kann ein Stahlbau zur Aufnahme der Maschine angeboten werden. Dieser verfügt über ein Podest und einen Zugang zur Wartung des Biogrinders.
1 | Scheibenrotor Durch die konische Formgebung des Scheibenrotors werden die Inputmaterialien ohne Energieverluste unmittelbar in den Bereich der Auffaserung vor den Hammer transportiert. Der Scheibenrotor ist durch seine spezielle Bauart verschleißko stenreduzierend und wartungsfreundlich. Der Grundkorpus des Scheibenrotors verbleibt in der Maschine und die Rotor bauteile sind entsprechend dem Verschleiß einzeln oder in Gruppen austauschbar.
2 | Statorleiste Durch die Statorleisten ist es möglich, das Aufgabegut in höchstem Maße zu zerfasern, was die Biogaserzeugung be schleunigt. Um Materialien mit verschiedensten Eigenschaf ten optimal auf den weiteren Prozess vorzubereiten, können die Statorleisten in unterschiedlicher Anzahl und in variabler Position eingesetzt werden.
3 | Hammer Für eine optimale Bearbeitung des Inputmaterials auf höchs tem Maße, stehen unterschiedliche Hammerformen und Metalllegierungen zur Verfügung. Somit kann je nach Art des Inputmaterials das entsprechend passende Werkzeug gewählt werden.
4 | Zerfaserung Im Gegensatz zur herkömmlichen Zerkleinerung des Input Materials, bei der nur eine mäßige Erweiterung der Arbeitsfläche für die Bakterien im Fermenter entsteht, vergrößert der Biogrin der die Arbeitsfläche des Milieus um ein Vielfaches. Dadurch lässt sich die Verweildauer im Fermenter je nach Material um den Faktor 2 bis 10 reduzieren. Ein positiver Nebeneffekt der schnelleren Materialzersetzung im Fermenter ist ein homogener Kuchen. Dadurch muss weniger gerührt werden, was deutliche Energieeinsparungen mit sich bringt.
TYP | ROTORDURCHMESSER | MOTOR |
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RBG 08 | 1.000 mm | 55 kW / 90 kW |
TYP | A 1) | B | C | D | E | F | G | H | GEWICHT |
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RBG 08 | 510 mm | 750 mm | 260 mm | 780 mm | 1.640 mm | 2.450 mm | 1.280 mm | 2.010 mm | 3.000 kg |
1) Je nach Einlaufsituation können die Daten davon abweichen.
Technische Daten für kundenspezifische Ausführungen können von den angegebenen Daten abweichen. Alle technischen Daten unterliegen der Entwicklung. Jederzeitige Änderungen vorbehalten.
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