Abfall ist nicht gleich Abfall: Im Fall dieses chinesischen Kunden handelt es sich hauptsächlich um unverarbeitete Lebensmittel aus Küchen und Restaurants – ohne viel zugesetztes Öl, aber mit hohem Wassergehalt. Als BHS von dem Biogas- Anlagenbetreiber in Xi'an in der nordwestlichen Provinz Shaanxi den Auftrag zur Lieferung von zwei Biogrinder erhielt, machten sich die Ingenieure aus Sonthofen sofort daran, die Standardmaschine an die Kundenanforderungen anzupassen. Die Aufgabe bestand darin, das Aufgabegut faserig und pastös zu machen – eine Grundvoraussetzung für den anschließenden Vergärungsprozess.
Um bei einem derart heterogenen und feuchten Rohstoff beste Ergebnisse bei der Biogaserzeugung und eine reibungslose Verarbeitung zu erreichen, legte BHS besonderen Wert auf die Abdichtung der Maschine. Zusätzlich kamen Hardox-Materialhämmer zum Einsatz, um die Abfälle effizient zu zerkleinern und zu zerfasern, sowie variable Statorleisten (die Gegenstücke zu den Hämmern), um deren Leistung flexibel einstellen zu können. Mit diesen Anpassungen entspricht BHS den anspruchsvollen Erwartungen des Kunden an hochwertige Technik: Das deutsche Unternehmen wurde vom Kunden insbesondere wegen des stabilen Betriebs der Biogrinder sowie der sehr faserigen und pastösen Beschaffenheit des Endprodukts ausgewählt.
Nach der Endkontrolle im chinesischen BHS-Werk in Tianjin wurden die Biogrinder auf einen LKW verladen und nach Xi'an transportiert. Die Inbetriebnahme erfolgte im Oktober 2022 nach Abschluss der Installation und Einarbeitung der Anlage. Mit einer Kapazität von etwa 500 Tonnen pro Tag wurde das Potenzial der Biogasproduktion gesteigert. Das Ergebnis: Die gesamte Biogasanlage arbeitet deutlich effizienter und zuverlässiger.