Die pharmazeutische Industrie hat sich bei der Herstellung von Antibiotika das Ziel gesetzt, die Produktivität zu erhöhen – und dabei die Qualität der Medikamente sicher und umfassend zu überwachen. Was bisher mit Batch-Verfahren schwer zu realisieren war, ist mit dem großen Erfahrungsschatz und Verfahrens-Know-how der BHS-Experten möglich: Kontinuierliche Prozesse bieten großes Potential zur Steigerung der Ausbeute und Qualitätssicherung. Zentrale Rolle spielt dabei die Fest-Flüssig-Trennung mit effizienten, kontinuierlichen Filtrationslösungen.
Ob Lungenentzündung oder Blutvergiftung – Antibiotika retten bei bakteriell verursachten Infektionserkrankungen seit den 1940er Jahren weltweit Menschenleben. Die Einführung dieses Wirkstoffs zählt zu den bedeutendsten Fortschritten der Medizin. Auch wenn die Entdeckung rein zufällig war: Bei der modernen Produktion wird nichts dem Zufall überlassen.
Filtrationslösungen von BHS gewährleisten in der Antibiotikaherstellung höchste Produktreinheit, Qualität und Prozesssicherheit. Kontinuierliche Prozesse lösen dabei mehr und mehr die Batchproduktion ab. Hersteller erzielen so deutlich höhere Produktausbeuten bei größerem Durchsatz und über die Verbindung mit Prozessanalytischer Technologie (PAT) messbare Effizienzvorteile beim Betriebsmitteleinsatz.
In der Antibiotikaherstellung liegt der Wirkstoff aus der vorgeschalteten Reaktorstufe üblicherweise in kristalliner Form vor. Dieser Feststoff wird abgetrennt und ein- und mehrstufig gewaschen. Anschließend wird der gereinigte Wirkstoff mittels Gasdurchblasung mechanisch entfeuchtet und zur nächsten Prozessstufe gefördert – dies ist meist ein thermischer Trocknungsschritt.