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Maximal zwei Tonnen Material pro Stunde konnte Envies bestehende Anlage in Portet-sur-Garonne bei Toulouse verarbeiten. Das wurde den stetig wachsenden Mengen an Elektronikschrott nicht mehr gerecht. Envie erkannte Handlungsbedarf, um den Durchsatz nachhaltig zu erhöhen. Dabei sollte nicht nur der bestehende Maschinenpark durch hochmoderne Zerkleinerungstechnik modernisiert, sondern auch das bisherige Anlagen- und Betriebskonzept überarbeitet werden – inklusive einer verbesserten und sicheren Arbeitsumgebung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Gemeinsam mit der Dachgesellschaft Derichebourg suchte Envie im Rahmen einer umfangreichen Vergleichsstudie nach einer innovativen Lösung. Dabei erzielten der Vorzerreißer (VSR) und der Rotorshredder (RS) von BHS-Sonthofen unter den zahlreichen Anbietern die besten Ergebnisse hinsichtlich Materialqualität, Verschleißverhalten und Durchsatzleistung. „Für uns standen nicht nur die Investitionskosten im Vordergrund, sondern auch die Frage, ob wir mit den Maschinen die aktuellen Anforderungen an das WEEE-Recycling erfüllen und flexible Prozesse fahren können“, erklärt Franck Zeitoun, Geschäftsführer von Envie. „Wichtig waren uns auch erfahrene Partner im Anlagenbau und möglichst geringe Betriebs- und Wartungskosten. BHS-Sonthofen hat all diese Kriterien erfüllt.“
Durchdachtes Design für hohe Recyclingleistung
Envie entschied sich für eine modulare Lösung, bestehend aus einem Außenaufgabetrichter, drei schallgedämmten und klimatisierten Sortierkabinen, dem BHS Vorzerreißer (VSR) und Rotorshredder (RS) sowie Förderbändern, Magneten, Sieben, Sicherheitseinrichtungen und einer vollautomatischen Steuerung.
Mit dem BHS Vorzerreißer (VSR) lassen sich mühelos große Mengen sperriger und elastischer Materialien aufbereiten. Der VSR entlädt den zerkleinerten E-Schrott anschließend auf ein Förderband, das diesen zu einem Überbandmagneten transportiert. Dieser fängt die magnetischen Fraktionen auf und führt sie dem Rotorshredder (RS) zu. Die nichtmagnetischen Fraktionen teilt ein Mehrfach-Sieb in drei Fraktionen auf. Zwei dieser Fraktionen gelangen zunächst zur Nachbehandlung in eine zweite Sortierkammer, bevor der Rotorshredder (RS) sie weiter aufschließt. Die besondere Stärke des RS liegt darin, metallhaltige Wertstoffe, Reststoffe und Verbundstoffe optimal zu zerkleinern und aufzubrechen. Die Zerkleinerungswerkzeuge wirken mit intensiven Prall- und Scherkräften auf das Aufgabematerial ein – dadurch erfolgt eine selektive Zerkleinerung. Materialverbunde lassen sich effizient und ohne großen Feinanteil trennen, so dass sortenreine Fraktionen entstehen. „Der RS hat sich als echter ‚Game Changer‘ erwiesen. Mit ihm erreichen wir die Reinheitsgrade, die wir uns erhofft hatten“, sagt Franck Zeitoun.
Eine positive Bilanz
Dank des technologischen Know-hows von BHS-Sonthofen und dessen französischem Vertriebspartner RESSOR verlief die Inbetriebnahme Anfang 2023 reibungslos. Und bisher hat die neue Recyclinglinie in jeder Hinsicht überzeugt:
„Wir freuen uns, dass die Recyclinganlage unsere Erwartungen hinsichtlich Kapazität, Materialqualität und Bedienerfreundlichkeit voll erfüllt“, betont Franck Zeitoun. „Mit dieser Anlage sind wir für die Herausforderungen des wachsenden WEEE-Marktes bestens gerüstet.“
In Portet-sur-Garonne bei Toulouse verfügt das südfranzösische Unternehmen ENVIE über eine neue, umfassende Recyclinganlage für Elektro- und Elektronikschrott mit BHS Shreddern als Schlüsseltechnologien sowie Sortierstationen.
Während dem Bau und der Montagephase sieht man im Hintergrund den BHS Rotorshredder (Typ RS) in dessen Schallschutzeinhausung.
Aufgabematerial an E-Schrott bei Envie in Portet-sur-Garonne bei Toulouse
In der Sortierstufe 1 werden bei der manuellen Vorsortierung Störstoffe wie beispielsweise Batterien, Akkus, Kondensatoren, Kabel, Tonerkartuschen, TV-Bildschirme, Displays, Mainboards oder massive Teile demontiert und aussortiert.
Das manuell vorsortierte E-Schrott-Aufgabematerial wird über das grüne Förderband dem BHS Vorzerreißer (VSR) zugeführt.
Nach der Vorzerkleinerung im Vorzerreißer (VSR) erfolgt eine FE- und NE-Trennung mit Hilfe eines Überbandmagnetes. Die FE-Fraktion wird direkt zum Rotorshredder (RS) geführt und die NE-Fraktion wird mit einer Siebmaschine in drei Fraktionen aufgeteilt. Zwei NE-Fraktionen größer 10 mm kommen in die zweite Sortierstufe, die Fraktion kleiner 10 mm wird aus dem Prozess genommen.
Von Hand werden in der Sortierkabine 2 Zwischenprodukte wie Batterien und Akkus, Elektromotoren, PCBs, Kabelreste usw. sowie spezielle Reststoffe (Gummi, Holz, Schaumstoffe, Dämmmaterialien etc.) gezielt aussortiert.
Nach der zweiten, manuellen Sortierstufe in Sortierkabine 2 wird das vorsortierte NE-Material sowie das FE-Material vom Überbandmagneten auf den eingehausten BHS Rotorshredder (RS) zur selektiven Zerkleinerung und zum Aufschluss des Materials aufgegeben.
Nach dem BHS Rotorshredder wird mit Hilfe eines Überbandmagneten (hinten links) die magnetische Eisen-Fraktion „BSDV 4“ gewonnen. Anschließend trennt ein Wirbelstromscheider (links im Bild) mit Magnettrommel (Neodym-Magnet) die restliche NE- und magnetische Fraktion von den Plastikfraktionen.
In der dritten Sortierstufe (Sortierkabine 3) werden dann die NE- und die magnetische Fraktion final von Hand gesäubert. Als Ergebnis stehen dann die NE-Fraktion „ZORBA“ (links) und die magnetische Fraktion „BDSV 4“ (rechts) sortenrein zur Vermarktung zur Verfügung.
Nach der dritten und letzten Sortierstufe steht ZORBA zur Verfügung. ZORBA ist geschreddertes Aluminium, welches Blei, Zink, Edelstahl, Eisen, Messing, Kupfer oder Nickel enthalten kann.